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Ehepaar nach Lottogewinn

Trotz Lottogewinn unglücklich - das traurige Schicksal einer Familie

Schnelles Geld, wie nach einem Lottogewinn, kann gefährlich sein, denn so schnell der Reichtum gekommen ist, so schnell kann er auch wieder gehen, wenn man nicht vorsichtig und sinnvoll agiert. Das Ehepaar Petra und Achim Bubert wurde durch einen Lottogewinn auf einen Schlag Multimillionär. Doch anstatt das neugewonnene Vermögen sinnvoll abzusichern, wurde es verprasst, verschenkt und verloren. Zudem ging die Familie bei Freunden und Verwandten durch die Hölle. Doch es bleibt ein Einzelschicksal.

Ein lebensverändernder Moment

Jeder Lottospieler gibt seinen Tippschein für Lotterien wie 6 aus 49 mit dem Traum ab, dass die eigenen Glückszahlen die richtigen seien und sie das eigene Leben innerhalb einer Nacht auf den Kopf stellen mögen – im positiven Sinne natürlich. Denn ein Millionengewinn im Lotto ermöglicht einem schließlich, sich sowohl alle materiellen Wünsche zu erfüllen, von denen man schon immer geträumt hat, als auch eine Zukunft ohne finanzielle Sorgen zu bestreiten. Doch dass ein Lottogewinn das Leben auch negativ beeinflussen kann, zeigt das Beispiel der Familie Bubert.

Im Jahr 1994 gewann das Ehepaar Petra und Achim Bubert die unfassbare Summe von acht Millionen Deutsche Mark, heutzutage etwa vier Millionen Euro. Der selbstständige Zimmermann hatte den Lotto-Jackpot im Spiel 77 geknackt. Über Nacht wurden die Buberts Multimillionäre und man könnte meinen, Fortuna, die Glücks- und Schicksalsgöttin, hätte das Ehepaar genau zum richtigen Zeitpunkt geküsst. Die Buberts waren nämlich hochverschuldet und mussten ihren Hauskredit abbezahlen. Doch anstatt das Geld sinnvoll anzulegen und sich finanziell abzusichern, kam alles ganz anders.

Von der Hölle in den Himmel und zurück

Plötzlich waren sie vergessen, all die Geldsorgen und finanziellen Engpässe. Über Nacht konnten sich die Buberts als Multimillionäre bezeichnen. Kein materieller Wunsch schien mehr nur ein Traum bleiben zu müssen, Schulden waren auf einen Schlag nur noch ein Fremdwort. Aber anstatt den kleinen Handwerksbetrieb von Achim Bubert auszubauen und zu sanieren, offene Schulden zu tilgen und eine Absicherung für den Lebensabend zu schaffen, wurde exakt das Gegenteil gemacht: Das Geld wurde verprasst – und zwar alles.

Die Buberts hatten den Lottogewinn nicht einmal auf ihrem Konto, da fingen sie schon an, sich langersehnte und kostspielige Träume zu erfüllen. Achim Bubert kaufte in der ersten Woche nach der Nachricht über den Lottogewinn bereits vier neue Autos: ein Cabriolet, einen schicken Audi A6 sowie zwei Kleinbusse für die Firma. Auch Freunde und Verwandte durften an ihrem neuen Glück unmittelbar teilhaben und wurden von den Buberts reichlich finanziell beschenkt. So war es nicht verwunderlich, dass bereits nach einer Woche mehr als ein Viertel der Gewinnsumme schon ausgegeben war.

Man hat die Schecks ausgestellt und den Leuten gegeben. Die haben sich alle gefreut. Und am nächsten Tag sind sie zur Bank gegangen und haben das eingelöst. Dabei war unser Lottogeld noch gar nicht auf dem Konto“, berichtete Achim Bubert später. Die Bank ließ die Familie gewähren und ermöglichte finanziellen Spielraum, allerdings nur unter der Voraussetzung einer fälligen Überziehungsgebühr über tausende Euros. Das Geld war schließlich noch nicht da.

Als der Gewinn dann endlich auf dem Konto der Buberts angekommen war, machten sie direkt dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten: Sie verprassten ihr Geld. Sie kauften ein riesiges Luxus-Anwesen inklusive Poollandschaft sowie einen eigenen Angelteich mit Tretbooten. Die Kinder bekamen einen Esel sowie zwei Ponys und auch eine eigene Kartbahn durfte im Garten selbstverständlich nicht fehlen. Zu zwei weiteren Ferienhäusern an der Ostsee kamen auch noch zwei passende Boote für rund 32.000 Euro dazu.

Die Kehrseite der Medaille

Dass diese Verschwendungssucht nicht auf Dauer gutgehen kann, dürfte jedem rationalen Menschen klar sein. Doch die Buberts waren in einer anderen Welt gefangen. „Man lebt wie in einem Traum. Und irgendwie merkt man gar nicht mehr, dass das Geld immer weniger wird“, erzählte Achim Bubert von dem neuen verrückten Leben. Doch die goldene Medaille hat auch eine Kehrseite und der finanzielle Reichtum seine Schattenseiten wie Neid, Missgunst oder sogar Hass.

Viele Menschen aus ihrem Heimatort waren vom Neid auf das viele Geld und den Luxus zerfressen und beleidigten sie auf offener Straße als „Lottoschweine“. Manche versuchten gar, sie zu erpressen. Einige Kunden des gelernten Zimmermanns Achim Bubert zahlten ihre Rechnungen nicht mehr. Die Familie habe ja genug Geld. Manche Mitarbeiter beklauten den Chef des Handwerkerbetriebes sogar. Hinzu kam, dass immer wieder sogenannte Freunde und auch Verwandte das Ehepaar um weiteres Geld anpumpten, natürlich ohne Absicht, dieses jemals zurückzuzahlen.

Den Todesstoß versetzten die Buberts sich dann selbst, indem sie sich mit Aktien und Immobilien massiv verspekulierten. Die Folgen waren drastisch. Der gesamte Lottogewinn war weg, der Handwerksbetrieb von Achim Bubert musste Insolvenz anmelden. Jahrelang durchlebte die Familie die Hölle und litt unter massivem Mobbing.

Immerhin hat es das Ehepaar wieder geschafft, einen Job zu finden. Sie betreiben gemeinsam ein kleines Geschäft für Anglerbedarf und Aquarienbesitzer. Die Wunden sind zwar verheilt, doch die Narben sind geblieben. Heutzutage würden sie wohl einiges anders machen, doch die Buberts haben zugegeben, dass sie der alten schönen und sorgenfreien Zeit hinterhertrauern würden.

Ein Lottogewinn ist ein Glücksfall, wenn man ihn richtig nutzt

Die tragische Geschichte der Buberts kann einem zu denken geben, doch sie sollte nicht verschleiern, dass ein Millionengewinn im Lotto ein echter Glücksfall ist. Die Buberts tragen für ihre Verschwendungssucht die eigene Schuld. Aufkommender Neid im Umfeld ist in der Regel nicht zu verhindern. Es gibt allerdings fast wöchentlich neue Lottomillionäre, deren Leben sich danach positiv und finanziell sorgenfrei gestaltet.

Entscheidend ist, wie mit dem Gewinn umgegangen wird. Sie sollten sich kompetent beraten lassen, wie das Geld sinnvoll und langfristig rentabel angelegt und investiert werden kann. Teure Schnellschüsse aus der Freude über den neuen Reichtum heraus bringen auf lange Sicht keinen nachhaltigen Nutzen. Überlegen Sie zudem, wem Sie von dem Gewinn berichten und hängen Sie Ihr Glück nicht an die sprichwörtliche große Glocke. Beachten Sie diese Tipps, dann werden Sie genau wie viele andere Neu-Millionäre Ihr Glück in vollen Zügen genießen können.