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Jüngste Lotto-Millionärin hat alles verprasst

Jüngste Lotto-Millionärin hat alles verprasst

Mit jugendlichen 16 Jahren gewann Callie Rodgers im Lotto und wurde zur jüngsten Lotto-Millionärin aller Zeiten in England. 15 Jahre später hat sie ihren gesamten Gewinn auf den Kopf gehauen. Dem vielen Geld trauere sie allerdings nicht nach. Nur ein Grund stößt der heute 31-Jährigen sauer auf.

Mit 16 Jahren bereits Millionärin

Nun ist der außergewöhnliche Tag, der das Leben der damals 16-jähringen Callie Rodgers auf den Kopf stellte, bereits 15 Jahre her. Die aus London stammende und mittlerweile 31-Jährige gewann im Jahr 2003 rund 2,6 Millionen Euro (1,9 Millionen Pfund) in der National Lottery in Großbritannien. Sie wurde dadurch von einem Tag auf den anderen zur jüngsten Lotto-Millionärin aller Zeiten in England. 

Man mag der Meinung sein, dass ein solch hoher Gewinn, den es in Deutschland ebenfalls regelmäßig bei der beliebtesten Lotterie 6 aus 49 zu gewinnen gibt, ausreichen sollte, um ein unbeschwertes Leben zu führen. Voraussetzung hierfür ist aber, dass das Geld sinnvoll angelegt und nicht wild einfach nur verprasst wird.

Callie Rodgers war damals jedoch anscheinend zu jung, um die richtigen Schlüsse aus ihrem Glücksfall zu ziehen. Denn heute im Alter von 31 Jahren und 15 Jahre nach ihrem Gewinn hat sie das gesamte Geld bereits ausgeben.

Alles verprasst nach nur 15 Jahren

Wie das passieren konnte, hat Callie Rodgers kürzlich in einem Interview mit der englischen Daily Mail verraten. In diesem Interview erklärte sie, dass sie damals an die falschen Freunde geraten und das Geld in Häuser, Autos und Urlaube, aber auch in Partys, Drogen und Alkohol geflossen sei. „Ich erinnere mich, dass ich mit Leuten beim Trinken zusammen saß und alle haben meine Kreditkarte genommen, um sich MacBooks zu kaufen“, erzählte Callie Rodgers.

Mit einigen Jahren Abstand und der damals fehlenden Reife kann sie nun offen festhalten, dass sie damals für das Geld nicht bereit gewesen war. Ihre schwierigen Familienverhältnisse und die Tatsache, dass sie bei Pflegeeltern lebte, trugen zur Verschwendung des Geldes bei. „Ich habe Häuser gekauft, als ich nicht die geringste Vorstellung davon hatte, welche Aufgaben damit verbunden sind. Ich wusste weder, wie man eine Rechnung bezahlt, noch wusste ich, was eine Gemeindesteuer ist“, berichtete die heute 31-Jährige.

Es ist nicht verwunderlich, dass Rodgers im Nachhinein dafür plädiert, dass derartig hohe Gewinne nur stufenweise an extrem junge Gewinner ausbezahlt werden, wie es beispielsweise in den USA der Fall ist. Ein 16-jähriger Jugendlicher sei nicht in der Lage, mit dermaßen viel Geld richtig umzugehen. Deshalb sollten Menschen, egal ob an herkömmlichen Lottoannahmestellen oder Online-Lotto, auch erst an Lotterien teilnehmen dürfen, wenn sie volljährig sind. So ist es auch in Deutschland laut Glücksspielstaatsvertrag geregelt.

Rodgers bereut nur eine Sache

Die 31-jährige Callie Rodgers ist mittlerweile vierfache Mutter, lebt mit zwei ihrer vier Kinder in einem kleinen Haus in der nordenglischen Provinz Cumbria und arbeitet als Pflegerin. Sie beteuerte in dem Interview auch, dass sie heutzutage glücklicher sei als früher. Sie habe sich sowieso nie sonderlich für Geld interessiert, auch wenn ihr die Menschen das nicht glauben würden.

Sie bereue allerdings eine Sache: dass sie ihrem behinderten Sohn nicht die bestmögliche medizinische Betreuung ermöglichen könne, weil das nötige Kleingeld dafür nicht mehr vorhanden sei. Ihre Geschichte verdeutlicht, wie wichtig es ist, nach einem Lottogewinn das Geld sinnvoll und rational anzulegen und nicht nur emotional zu verprassen.