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Männerhände mit einem Tablet vor Weihnachtsgeschenken

Der Online-Handel im Weihnachtsgeschäft boomt

Große Auswahl, bequem und unkompliziert. Seit Jahren ist das Shoppen im Internet auf dem Vormarsch. Selbstverständlich läuft auch ein Großteil des Weihnachtsgeschäfts mittlerweile online ab. Geschenke, Dekoration und sogar die winterlichen Naschereien werden mit ein paar Klicks in den Warenkorb gelegt und bis vor die Haustür geliefert. Darunter leiden allerdings die Läden in den Innenstädten.

Hoffnung auf weihnachtliches Glück

An Weihnachten will man der Familie und den Freunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Kleine und große Gesten der Zuneigung werden dabei meist mit Geschenken ausgedrückt. Darum geschieht zuverlässig jedes Jahr aufs Neue, womit der Einzelhandel fest plant: Das Weihnachtsgeschäft nimmt Fahrt auf. Auf den Kaufrausch der Menschen zur Winterzeit ist Verlass, doch dieser muss natürlich auch finanziert werden.

Deshalb vergeben auch viele Arbeitgeber großzügig Weihnachtsgeld, doch besonders auch Glücksspiele wie Lotterien oder Gewinnspiele erleben in der gemütlichen Jahreszeit noch einmal einen Aufschwung. Viele Menschen vermuten und hoffen vor allem, wenn das Glück zu einer Zeit Hochkonjunktur hat, dann doch genau in diesem Zeitraum. So werden fleißig in Lotto-Shops und auf Online-Plattformen Scheine ausgefüllt, um das Weihnachtsgeld aufzubessern.

Besonders die klassischen Lotterien wie etwa „6 aus 49“ freuen sich zum Ende des Jahres über einen Beliebtheitsschub. Auch Gewinnspiele mit Sach- oder Geldgewinnen haben in der Vorweihnachtszeit mehr Teilnehmer als im restlichen Jahr. Viele Menschen geben einmal im Jahr gerne viel Geld aus, um den Liebsten eine Freude zu machen. Davon profitiert natürlich hauptsächlich der Einzelhandel.

HDE zieht positive Bilanz

Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) zieht jedenfalls eine positive Bilanz zum Weihnachtsgeschäft. In der Woche vor Heiligabend hoffen die Händler nun auf einen guten Schlussspurt. Besonders voll wird es in den Läden meist am 23. Dezember, der allerdings in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt. In den Tagen vor dem dritten Advent liefen die Geschäfte mit Sportartikeln, Drogeriewaren und Kosmetika besonders gut. Wie immer schnitten größere Unternehmen deutlich besser ab als kleinere und mittlere Betriebe.

Der stationäre Einzelhandel ist mit der Umsatzentwicklung in der zurückliegenden Woche allerdings nicht zufrieden. Besonders schwach waren die Kundenzahlen in den Innenstädten, die im Vergleich zur Vorwoche noch einmal rückläufig waren, weshalb dort nicht einmal die Hälfte aller Händler mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes zufrieden gewesen ist.

„Hoch im Kurs stehen dann Lebensmittel und Leckereien für die Festtagstafel und die Last-Minute-Geschenke“, verriet HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember geht der HDE von einem Gesamtumsatz von 94,5 Milliarden Euro aus. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von drei Prozent. Auf den Online-Handel fallen davon mehr als zwölf Milliarden Euro, wodurch die Umsätze laut HDE-Prognose um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen werden. Auch künftig ist mit einem starken Wachstum des Online-Marktes zu rechnen.