Sommerloch beim Lotto? Jetzt sollte man erst recht tippen!
Das Sommerloch betrifft so gut wie alle Bereiche des alltäglichen Lebens. In der Politik ist weniger los. Im Fernsehen sind die Lieblingssendungen in der Sommerpause und die Städte sind wie leer gefegt, da sich ein Großteil der Bewohner am Meer tummelt. Selbst das Lotto scheint vom Sommerloch befallen zu sein und davon können eifrige Spieler profitieren.
Deutschland ist in Sommerlaune. Die Sommerferien haben begonnen und die Menschen toben am Strand im In- und Ausland. Auch das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und beschert den Urlaubern an der Nord- und Ostsee viel Sonnenschein. Viel schöner kann es eigentlich kaum werden, es sei denn, die Lottofee verkündet bei der nächsten Ziehung die eigenen Zahlen.
Egal, ob man daheim bleiben musste, weil der Chef eine Urlaubssperre verhangen hat oder man sich in Spanien am Mittelmeer vergnügt, ein Lottogewinn ist jederzeit willkommen. Die unglücklich Daheimgebliebenen könnten ihren Vorgesetzten die Meinung geigen und in den nächsten Flieger in Richtung Bali steigen und diejenigen, die ohnehin schon im Urlaub sind, könnten ihre Reise auf das nächste Level bringen: Eine Umbuchung ins Fünf-Sterne Hotel vornehmen und das kulinarische Angebot des Landes in den besten Restaurants wahrnehmen.
Gerade im Sommer lohnt es sich Lotto zu Spielen
Viele Bürger weichen im Sommer von ihrem gewohnten Alltag ab. Sei es wegen des Urlaubs oder weil sie plötzlich mehr Zeit draußen und unter anderen Menschen verbringen, ob beim Grillen, am Badesee oder Biergarten. Der gewohnte Tagesablauf ändert sich stark und damit häufig auch der gewohnte Gang zum Kiosk, um die Lottozahlen vor der nächsten Ziehung zu tippen. Da kann es sich lohnen, online Lotto zu spielen. Hier kann man ohne großen Aufwand unterwegs die eigenen Glückszahlen für das nächste Spiel abgeben und sich hinterher ein Bier genehmigen oder ins erfrischende Nass springen.
Durch die geringere Zahl an gespielten Lotto-Scheinen im Sommer haben Spieler einen entscheidenden Vorteil. Die eigene Gewinnwahrscheinlichkeit erhöht sich zwar nicht, aber dafür die Wahrscheinlichkeit, dass man im Falle eines Sieges mit niemandem den Jackpot teilen muss. Das gilt auch für die Gewinnsummen der darunter liegenden Gewinnklassen.
Zwangsausschüttungen häufen sich besonders im Sommer
1997 wurde im Spiel 6 aus 49 eine spezielle Sonderregelung eingeführt, die dann noch mal im Januar 2009 bearbeitet wurde. Die Rede ist von der sogenannten Zwangsausschüttung. Diese findet dann statt, wenn nach zwölf aufeinander folgenden Ziehungen nicht ein einziges Mal der Jackpot geknackt worden ist. Bei der 13. Ziehung muss dann eine Ausschüttung des Jackpots erfolgen.
Sollte in dem Fall niemand in der ersten Gewinnklasse gewonnen haben, sprich mit sechs Richtigen und der Superzahl, wird die Gewinnsumme auf die darunterliegende Gewinnklasse 2 verteilt. Es reichen also schon 6 Richtige ohne Superzahl aus, um den Jackpot zu knacken. Gemäß dem Fall, dass auch niemand in der zweiten Kategorie gelandet ist, wird der Jackpot auf die darunterliegende Gewinnklasse verteilt. Dies geht so weiter, bis es theoretisch sogar möglich ist, die Millionen mit nur zwei Richtigen und der korrekten Superzahl zu gewinnen.
Die Zwangssauschüttung erhöht die Siegeschancen dramatisch. So ist es knapp 10 Mal wahrscheinlicher, sechs Richtige im Lotto zu tippen als sechs Richtige plus der benötigten Superzahl. Durch das Sommerloch und die weniger gespielten Lottoscheine kommt es gerade in den Sommermonaten oft zur 13. Ziehung. Seit der Bearbeitung der Sonderregelung 2009 ging eine Lottoserie neunmal bis in die 13. Runde. Sieben Mal davon in den Monaten zwischen Juni und September.
Auch der Eurojackpot wird besonders häufig im Sommer gewonnen
In der kurzen Zeit, in der es die Lotterie Eurojackpot gibt, wurden besonders häufig im August die Millionen abgegriffen. Zwischen März 2012 und Juli 2018 haben Spieler insgesamt 298 Millionen Euro in den Augustmonaten der jeweiligen Jahre gewonnen. Insgesamt 103 Spieler konnten Gewinne von 100.000 Euro oder mehr einstreichen. Neun davon haben sogar Millionensummen gewonnen. Dabei war den Deutschen das Glück besonders hold. Fünf der frisch gebackenen Lottomillionäre kamen aus der Bundesrepublik. Das ganz große Los hat jedoch ein Norweger gezogen. Hier eine Auflistung der höchsten gewonnen Summen im Eurojackpot im August:
- 47 Millionen Euro gingen 2017 an einen Norweger
- 15 Millionen Euro räumte 2013 ein Italiener ab
- 11 Millionen Euro sackte 2012 ein Deutscher ein
Neben vier weiteren Spielern aus Deutschland wurden auch jeweils ein Spieler aus Estland und Spanien zu Neumillionären.
Auch international geht es beim Lotto im Sommer heiß her
Durch die geringere Anzahl an gespielten Lottoscheinen im Sommer fällt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den Jackpot knackt. Über Wochen, wenn nicht sogar Monate, kann sich dadurch das Geld in der höchsten Gewinnklasse anhäufen. Tippt dann ein Spieler richtig, handelt es sich nicht selten um Rekordsummen.
Nicht ganz den Rekord geknackt, aber nahe dran gewesen, war ein Spieler in Österreich. Mit 54,3 Millionen Euro hat der Glückliche im August 2014 die bis dahin zweithöchste Gewinnsumme, die bei einer Lotterie in Österreich ausgeschüttet wurde, abstauben können. Bei der Lotterie handelte es sich um die EuroMillionen, welche in vielen Ländern Europas gespielt werden kann.
Im Sommer desselben Jahres wurde in der Schweiz der bis dahin größte Jackpot gewonnen. 48,4 Millionen Schweizer Franken oder umgerechnet rund 40 Millionen Euro wechselten den Besitzer. Die Summe häufte sich über knapp fünf Monate beim Swiss Lotto an. Der größte Lottogewinn Europas wurde übrigens auch im Sommer gewonnen. Ein Brite konnte sich am 12. August 2012 190 Millionen Euro sichern.
Es lohnt sich also besonders im Sommer am Ball zu bleiben und weiterhin Lotto zu spielen. Wer bei all dem Trubel und den neuen Eindrücken, die ein Sommer anzubieten hat, mal den Überblick verliert und des Öfteren vergisst am Kiosk oder online zu tippen, kann natürlich auch für die Sommermonate ein Dauer-Los spielen.